Inhalieren bei Nasennebenhöhlen­entzündungen

Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen tritt häufig in Verbindung mit einem grippalen Infekt auf und wird dabei durch Viren ausgelöst. Unangenehme Schmerzen im Gesicht, eine verstopfte Nase und Einschränkungen des Geruchssinns gehören zu den typischen Symptomen. Die Einnahme von Antibiotika ist beim Großteil der Entzündungen nicht erforderlich und bei Viren auch nicht nützlich. Hausmittel und ausgewählte Präparate können die Beschwerden lindern und die Ursache bekämpfen. Was unter anderem hilft, verrät dieser Ratgeber.

Inhalieren – sanft, aber wirkungsvoll

Eine Wirkungsvolle Vorgehensweise gegen Nasennebenhöhlenentzündungen ist das Inhalieren. Ätherische Öle, Kamille, Teebaumöl und Salzlösungen zeigen eine positive Wirkung. Unter anderem sind beispielsweise die Dämpfe von getrockneten Salbeiblättern effizient. Sie unterstützen die Funktion der Schleimhäute, lösen festsitzenden Schleim und wirken entzündungshemmend. Inhalieren bei einer NasennebenhöhlenentzündungIn Apotheken werden Salbeitee-Auslesen angeboten, die gleichzeitig für Teeaufgüsse zum Einsatz kommen können. Auch Eukalyptus ist zum Inhalieren bestens geeignet. Die ätherischen Öle und warmer Dampf haben gleich mehrere positive Effekte:

  • mehrmaliges Inhalieren lässt Schleimhäute abschwellen
  • Schleimhäute werden befeuchtet und angeregt
  • Linderung der typischen Beschwerden
  • Schleim wird gelöst

In unserem Ratgeber rund um das Inhalieren, werden alle wichtigen Fakten zum Thema geklärt.

Rotlichttherapie – wirkungsvolle Ergänzung

Eine hervorragende Ergänzung zum Inhalieren, ist eine Therapie mit Infrarotlicht. Sie sorgt nicht nur für willkommene Entspannung, sondern trägt aktiv zum Heilungsprozess bei. Die Strahlung von Infrarotlicht dringt tief in Gewebe ein und sorgt dennoch für eine sanfte Schmerzlinderung. Die Bestrahlung mit einer Rotlichtlampe regt die Durchblutung an, weitet die Gefäße und der Schleimabfluss wird beschleunigt. Passende Modelle können dem Produktvergleich unter rotlichtlampe.com entnommen werden. Das Verbraucherportal vergleicht eine Vielzahl an Lampen und weist ergänzend auf erforderliche Sicherheitsmaßnahmen hin, die wir hier zusammengefasst haben:

  • Mindestabstand zwischen Haut und Lampe muss 30 besser 50 Zentimeter betragen
  • Eine Schutzbrille schützt Augen vor den nicht zu unterschätzenden Infrarotstrahlen
  • Augen vollständig geschlossen halten und nicht in das Licht blicken
  • Make-up vor der Therapie entfernen

Nasenspülungen – nicht jedermanns Sache

Physiologische Salzlösungen können bei Nasenspülungen das Abschwellen der Schleimhäute beschleunigen und zur Förderung des Sekret-Abflusses beitragen. Nachteilig an der Nasendusche sind die potenziellen Reizungen der Schleimhäute durch erhöhten Salzgehalt. Zudem ist die Anwendung etwas unangenehm, was gerade bei einem grippalen Infekt gerne gemieden wird. Die Inhalation ist die sanfte Alternative.

Nasensprays – Vorsicht Suchtgefahr

Nasenspray bei ErkältungenUm die Nase zu befreien, sind in Apotheken Nasensprays erhältlich. Einige sind verschreibungspflichtig, andere können in Drogeriemärkten gekauft werden. Für den abschwellenden Effekt sind in der Regel Wirkstoffe wie Oxymetazolin oder Xylometazolin verarbeitet. Um die Schleimhäute zu schonen, sollten Sprays ohne Benzalkoniumchlorid verwendet werden. Dabei handelt es sich um ein Konservierungsmittel.

Günstige Nasensprays mit isotonischer Kochsalzlösung tragen bereits einiges dazu bei, dass sich das Sekret verflüssigt, Verkrustungen lösen und die Schleimhäute gereinigt werden. Stiftung Wartentest hat unter test.de einige Produkte arrangiert. Im Idealfall findet eine Beratung bezüglich des idealen Produkts durch Arzt oder Apotheker statt. Da es einige Nasensprays gibt, die abhängig machen können, jedoch genauso gute Alternativen, ist ein kritischer Blick auf die Inhaltsstoffe stets empfehlenswert.

Informationen

Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann akut und chronisch verlaufen. Von einer akuten Entzündung wird gesprochen, wenn diese nach zwei bis vier Wochen abklingt. Chronisch ist diese bei anhaltenden Beschwerden von über zwölf Wochen.

Reichlich trinken

Hilft bei einer Nasennebenhöhlenentzündung: Viel TrinkenWas viele Menschen bei Erkältungen, grippalen Infekten und der damit oft einhergehenden Nasennebenhöhlenentzündung vergessen, ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Sie trinken viel zu wenig, was den Heilungsprozess unnötig hinauszögert. Der Organismus braucht viel Wasser, um Viren abtransportieren und das Sekret verflüssigen zu können, damit es leichter abfließt. Ideal sind Wasser, Kräutertees, Hühnersuppe, Smoothies mit Früchten und grünem Blattgemüse sowie Holundersaftschorle. Auf Milch sollte verzichtet werden, da sie die Bildung von Schleim ankurbelt.

Meerrettich als Schleimlöser

Das Kreuzblütengewächs wirkt schleimlösend und kann selbst festsitzendem Schleim den Kampf ansagen. Auch gegen Husten helfen die Inhaltsstoffe. Während einer Nasennebenhöhlenentzündung am besten mehrmals täglich kleine Mengen mit etwas Brot verzehren oder als Tee mit Honig trinken.

 

Tipp

Sobald Nasennebenhöhlenentzündungen wiederholt vorkommen oder die Schmerzen stark und dauerhaft auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was bei einer Nasennebenhöhlenentzündung im Körper im Detail passiert und warum auf rezeptfreie Schmerzmittel verzichtet werden sollte, verrät der Videoratgeber des Gesundheitsblatts:

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Fotos von pixabay.com: congerdesign, flockine, RitaE

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