Was tun bei verstopfter Nase?

Gerade in den kalten Jahreszeiten klagen viele Menschen über eine verstopften Nase. Bei Erwachsenen kann eine Erkältung bis zu viermal im Jahr und bei Kleinkindern und Babys bis zu 12 mal auftreten. Eine verstopfte Nase ist meist nur der Anfang einer stärkeren Erkältung. Gerade deshalb ist es wichtig, frühzeitig zu handeln und die verstopfte Nase zu behandeln. Wir klären auf und beantworten die Frage, was man bei einer verstopften Nase tun sollte.

Wie entsteht eine verstopfte Nase?

Die häufigste Ursache einer verstopften Nase ist ein Infekt, welcher sich in Form einer Grippe oder einer Erkältung äußert. Der Infekt führt oft zu einer Entzündung der Nasengänge. Um die Krankheitserreger aus dem Körper zu “spülen” wird übermäßig Schleim vom Körper produziert. Daher kommt das Gefühl einer verstopften Nase.

Doch nicht nur Infekte können ein Auslöser für eine verstopfte Nase sein. Genauso Allergien, zum Beispiel gegen Hausstaub oder Tierhaare, trockene Luft oder Physische Verengungen der Nase, wie Nasenpolypen oder eine Nasenscheide Verkrümmung, können zu einer verstopften Nase führen.

Warum wird die verstopfte Nase in der Nacht schlimmer?

Ein Phänomen, welches nahezu Jedem bekannt vorkommt: Ist man erkältet, sind die Nächte meistens die schlimmste und unangenehmste Zeit. Dies liegt jedoch nicht an der Tageszeit, sondern einfach nur an der Liegeposition. Legt man sich hin, ist der Körper nicht mehr in der Lage den Schleim aus der Nase abfließen zu lassen. Tipp: Beim Schlafen einfach mal auf die Seite legen. So kann das obere Nasenloch leicht abschwellen und das Atmen wird erleichtert.

Eine erhöhte Schlafposition, zum Beispiel durch ein höhenverstellbares Lattenrost oder ein weiteres Kissen, kann beim Abfließen des Sekrets helfen und erleichtert das Atmen während einer Erkältung.

Hilfe bei einer verstopften Nase

Inhalieren bei einer verstopften Nase

Ist die Nase dicht, muss schnell eine Lösung gefunden werden, um den Patienten von den Beschwerden zu befreien. Eine Inhalation bietet hierbei zahlreiche Vorteile.

Grundsätzlich bewirkt eine Inhalation die Befeuchtung der Schleimhäute. Dies kann entweder mit Hilfe eines Topfes und heißem Wasser gemacht werden, oder auch mit Hilfe eines speziellen Verneblers.

Was tun bei verstopfter Nase

Entscheidet man sich für die Inhalation über einem Topf, sollte man einige Aspekte beachten:

1.Verbrennungsgefahr

Befüllt man einen Topf mit heißem Wasser ist eine Gefahr offensichtlich: Stößt man das Gefäß um, kann es schnell zu Verbrennungen am Körper kommen. Daher ist es sehr wichtig, dass man gerade und aufrecht sitzt und der Topf stabil und sicher auf einer festen Unterlage platziert ist.

2. Auswahl der richtigen Inhalationslösung

Bei einer verstopften Nase ist das Befeuchten der Schleimhäute das A und O in der Behandlung. In den meisten Fällen reicht es daher auch aus lediglich mit dem Wasserdampf zu inhalieren.

Für eine Schleimlösende und beruhigende Wirkung können zusätzlich Kräuter (z.B. Eukalyptus, Salbei, Kamille) hinzugefügt werden.

Grundsätzlich gilt, dass es keinen Effekt hat, Salz mit in den Topf zu geben. Aufgrund der verschiedenen Siedepunkte von Salz und Wasser, bleibt das Salz zu großen Teilen im Topf zurück und gelangt nicht in die Nähe der Schleimhäute.

Inhalieren? Lieber mit einem Vernebler

Aufgrund der hohen Verbrennungsgefahr bei der Inhalation über einem Kochtopf raten wir dazu, zu der schonenden und effektiven Methode zu greifen: den Verneblern. Inhalationsgeräte produzieren, anders als die Kochtopf Methode, keinen heißen Dampf, sondern kalten Nebel. Ein Aerosol aus einer Inhalationslösung oder einem Medikament gelangt durch ein Mundstück oder einer Maske direkt in die Atemwege / Schleimhäute.

Viele Hersteller bieten Inhalatoren an, welche ideal zur Bekämpfung einer einfachen Erkältung sind.

Nasenspülung

Nasenspülungen helfen nicht nur bei der Behandlung von einer verstopften Nase – auch bei der Nasenpflege, bei einer trockenen Nase und als Vorbeugung von Erkältungskrankheiten ist die Nasenspülung einsetzbar.

Ist die Nasenschleimhaut sehr angeschwollen, sollte vor der Verwendung einer Nasendusche, ein abschwellendes Nasenspray verwendet werden. Ansonsten kann es sein, dass die Spülflüssigkeit nicht richtig abfließen kann.

Für eine Nasenspülung wird Salz in Wasser gelöst. Bei den Salzlösungen unterscheidet man zwischen einer isotonischen und einer hypertonischen Salzlösung. Die isotonische Kochsalzlösung hat eine Konzentration von 0,9% und ist besonders verträglich für den Körper. Durch die geringe Konzentration werden die Schleimhäute jedoch ausschließlich befeuchtet.

Die Marke EMS bietet spezielles Nasenspülsalz an, welches in vorgefertigten Beuteln abgepackt ist. Diese Portionierung erleichtert das Dosieren einer isotonischen Kochsalzlösung.

Nasenspray

Nasenspray bei ErkältungenNasensprays haben aufgrund ihrer Inhaltsstoffe Xylometazolin oder Oxymetazolin eine abschwellende Wirkung auf die Nasenschleimhäute. Wichtig beim Kauf eines Nasensprays ist, dass das Spray keine Konservierungsstoffe enthält. Diese können die Schleimhäute angreifen und weitere Entzündungen verursachen.

Ein Nasenspray sollte nicht länger als eine Woche angewandt werden. Ansonsten gewöhnt sich die Nase an die Wirkstoffe. Diese Abhängigkeit kann schwere Schäden mitsichziehen.

Verstopfte Nase bei Kindern – was tun?

Wie bereits erwähnt, erkranken Kleinkinder und Babys bis zu 14 mal im Jahr an einer Erkältung. Schuld ist das schwache Immunsystem der Kleinen. Durch die engen Atemwege schwellen die Verbindungsgänge zwischen Hals, Nase und Ohren schneller an. Erwachsene hingegen sind gegen viel mehren Viren immun und werden somit seltener krank. Doch was tut man bei einer verstopften Nase bei Kindern?

Nasensprays für Kinder

Ist die Nase der Kleinen dicht, greifen viele Eltern erst einmal zum Nasenspray oder Nasentropfen. Die enthaltenen Inhaltsstoffe sorgen für das Abschwellen der Schleimhäute. Nasensprays sollten jedoch maximal eine Woche eingenommen werden, da ansonsten die Gefahr einer Sucht besteht. Unbedenklich sind Nasensprays mit Meersalz. Diese enthalten keine medikamentösen Substanzen und sind schonend zu den Schleimhäuten.

Grundsätzlich sind normale Nasensprays für Kinder ab 6 Jahre geeignet. Spezielle Kinder Nasensprays sind in der Regel auch schon für Kinder ab 2 Jahre geeignet. Diese enthalten eine geringere Konzentration der Wirkstoffe und sind somit besonders verträglich.

Das Kinder Nasenspray von Ratiopharm wirkt angeschwollenen Schleimhäuten und einer verstopften Nase bei kleinen Kindern entgegen. Das Spray sollte höchstens bis zu 3 mal täglich, je ein Sprühstoß, verwendet werden.

Inhalieren bei Kindern

Wie auch schon bei den Erwachsenen, raten wir vor allem bei Kindern von einer Inhalation über einem Kochtopf ab. Ist das Kind kurz unaufmerksam oder bewegt den Topf, kann es zu schlimmen Verbrennungen kommen.

Der heiße Wasserdampf wird von vielen Kindern außerdem als unangenehm und bedrängend wahrgenommen. Eine bessere Alternative ist eine Inhalation mit Hilfe eines Verneblers. Dieser produziert kalten, feinen Nebel, welcher direkt in die Atemwege der Kleinen gelangt.

Der Inhalator Hersteller PARI, entwickelte mit dem Produkt PARI BOY Junior, ein innovatives Inhalationsgerät für Babys und Kleinkinder. Ein besonderer Vorteil ist die mitgelieferte Kindermaske, welche dem Kind eine angenehme Inhalationstherapie ermöglicht.

 

Schnelle Hilfe bei einer verstopften Nase

Bei einer Erkältung oder einfach nur einer verstopften Nase, muss nicht sofort zu Medikamenten gegriffen werden. Es gibt auch einige Hausmittel, welche den Schnupfen bekämpfen können. Gerade wenn der Kopf schmerzt und die Nase zu ist, hat man keine Lust sich groß Gedanken über die frage zu machen, was denn nun wirklich bei einer verstopften Nase hilft. Hier sind ein paar einfache und schnelle Hilfsmittel:

Nur ein Griff zur Besserung

Warum Medikamente einnehmen, wenn es doch auch ganz ohne geht? Nur ein Griff und die verschnupfte Nase ist Geschichte.

Der Griff aus der Osteopathie ist einfach anzuwenden. Hierfür müssen lediglich der Mittel – und Zeigefinger einer Hand zwischen den Augenbrauen (auf Akupressurpunkte zwischen den Augenbrauen) platziert werden.

Die andere Hand (ebenfalls Mittel – und Zeigefinger) wird auf den Nasenrücken, etwas oberhalb des Nasenflügels, aufgesetzt. Der Nasenrücken wird gedehnt, indem man die obere Hand etwas nach oben, und die untere Hand nach unten zieht. Diese Dehnung sollte für etwa 30 Sekunden gehalten werden.

Bei dieser Übung wird der Nasenkanal gedehnt, welcher bei einer Erkältung normalerweise angeschwollen ist. Nach einigen Minuten sollte man ein befreiendes Gefühl verspüren.

Hausmittel

Wenn man sich die Frage stellt, was bei einer verstopften Nase wirklich hilft, ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr die Antwort. Viel Flüssigkeit verflüssigt das Sekret in der Nase. Empfehlenswert ist das Trinken von Tee. Einige Kräuter (z.B. Eukalyptus, Salbei) besitzen entzündungshemmende und schleimlösende Eigenschaften, welche vorteilhaft für die Behandlung einer Erkältung sein können.

Ein Hausmittel, welches seit Generationen bekannt ist, ist das Essen von Suppe während einer Erkältung. Nicht nur die Flüssigkeitszufuhr hilft bei einer verschnupften Nase: Gerade eine heiße Hühnersuppe kann die Beschwerden einer Erkältung lindern. Die enthaltenen Eiweiße können das Immunsystem stärken.

Die beste Medizin für eine Erkältung bleibt jedoch immer noch viel Ruhe und Schlaf. Der Kampf des Immunsystems gegen die Viren kann für den Körper sehr anstrengend sein. Ausreichend Schlaf und viel Ruhe sind daher unabdingbar.

Schnäuzen – ja oder nein?

Jedes mal wenn man von einem Schnupfen oder einen verstopften Nase betroffen ist, stellt sich dieselbe Frage: Darf man überhaupt ausschneuzen?

Hilfe gegen Erkältung: Inhalieren

Grundsätzlich raten Ärzte vom Ausschneuzen ab. Durch den zusätzlichen Druck in der Nase, kann das Sekret in die Nasennebenhöhlen gelangen und schlimmstenfalls eine Nasennebenhöhlenentzündung verursachen.
Wenn doch einmal ausgeschneuzt werden muss, wird dazu geraten, ein Nasenloch zu zuhalten, um den Druck zu verringern.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Ein leichter Schnupfen, bzw. eine verstopfte Nase, ist in der Regel erstmal harmlos. Daher muss zu Beginn im Normalfall kein Arzt aufgesucht werden. Tritt der Schnupfen jedoch nur einseitig auf oder ist nach 8 Tagen immernoch nicht abgeklungen, sollte ein Arzt kontaktiert werden, um mögliche weitere Erkrankungen auszuschließen.

Nasenschleimhaut feucht halten

Genau wie die Ohren, reinigt sich auch die Nase selber. Durch die Nasenhaare und die Flimmerhärchen gelangt so gut wie kein Schmutz und Bakterien in das Naseninnere. Um diesen Reinigungsmechanismus erhalten zu können, ist es besonders wichtig die Nasenschleimhäute feucht zu halten.

Dies kann zum Beispiel durch eine Nasendusche geschehen. Sie befreit die Nase vom überschüssigen Sekret und verflüssigt verhärtetes Nasensekret. Des Weiteren entlastet die Nasendusche die Zellen der Schleimhäute, welche sich nun vollkommen regenerieren können.